Die Traueransprache
Die Mehrzahl der Angehörigen wünscht, dass der Trauerredner das Leben des Toten würdigt und sein Andenken allen, die zur Trauerfeier gekommen sind, in Erinnerung ruft.
Andere legen größeren Wert auf Trost und auf Funken von Hoffnung,
suchen nach dem, was bleibt, und erwarten darauf einen Zuspruch.
Der Tod setzt dem Leben ein Ende. Dennoch hoffen viele Menschen, dass der Tod nicht alles, was war, auslöscht, sondern dass irgendetwas von ihrem Verstorbenen bleibt: die Erinnerung, die Gedanken und Werte, vielleicht gar ein Fortleben - in welcher Weise auch immer. Auch diesen Fragen kann in der Ansprache nachgegangen werden – in einer Weise, dass der Verstorbene selber wie auch seine Angehörigen ihre Überzeugungen, ihre Gefühle und Hoffnungen in den Worten des Redners wiederfinden können. Könnte der Verstorbene zuhören, sollte er sagen: Ja, so ist es.
Die Dauer der Ansprache hängt von den örtlichen und zeitlichen Gegegenheiten ab, aber auch davon, welchen Einblick die Angehörigen dem Redner in das Leben des Verstorbenen, seine Werte, seine Ziele, seine Hoffnungen geben konnten; zehn Minuten sind die Regel, manchmal werden es auch fünfzehn.
Ich halte meine Ansprache in der Regel frei; die Rede ist eine „Rede“, keine "Lesung". Sollten Sie im Nachhinein den Text der Ansprache haben wollen, so kann ich ihn gern auf der Grundlage meiner Vorbereitungsunterlagen erstellen; er wird aber naturgemäß nicht wortwörtlich die Rede wiedergeben. Ich bitte um Ihr Verständnis.